AfD: Das laute Schweigen zum Aus der Ampel-Koalition
Die AfD hält sich nach dem Platzen der Ampel-Koalition weitgehend bedeckt.
Während andere Parteien ihre Positionen zum weiteren Vorgehen beziehen, hält sich die AfD bislang bedeckt. Parteichef Tino Chrupalla äußerte sich lediglich allgemein zum Thema Koalitionsverhandlungen und betonte die Bereitschaft seiner Partei, Gespräche zu führen. Konkrete Aussagen zur Ampel-Koalition oder möglichen Alternativen machte er jedoch nicht.
Einige AfD-Politiker äußerten sich kritisch zur Ampel-Koalition.
Einzelne AfD-Politiker äußerten sich jedoch kritisch zur Ampel-Koalition. So bezeichnete der Bundestagsabgeordnete Gottfried Curio die geplante Koalition als "gefährlichen Linksruck". Auch der sachsen-anhaltische Landesvorsitzende Martin Reichardt äußerte sich ablehnend und sprach von einer "absoluten Katastrophe für Deutschland".
Die Zurückhaltung der AfD ist ungewöhnlich, da die Partei in der Vergangenheit oft lautstark ihre Positionen vertreten hat. Es ist möglich, dass die AfD ihre Strategie abwägt und den Ausgang der Verhandlungen abwartet, bevor sie sich festlegt.
Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat sich nach monatelangen Verhandlungen auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Der Vertrag muss noch von den Parteigremien und -mitgliedern bestätigt werden. Sollte die Ampel-Koalition zustande kommen, wäre es die erste Bundesregierung unter Führung der SPD seit 16 Jahren.
Für die AfD wäre eine Ampel-Koalition eine große Herausforderung. Die Partei hat sich in der Vergangenheit immer wieder gegen die SPD, die Grünen und die FDP positioniert.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die AfD positionieren wird, wenn die Ampel-Koalition tatsächlich zustande kommt. Die Partei könnte versuchen, sich als Oppositionsführer zu profilieren oder sich auf eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien einzulassen.
Quellen:
- Spiegel Online: Ampel-Koalition: AfD-Chef Chrupalla äußert sich vorsichtig
- Die Welt: Ampel-Koalition: AfD spricht von gefährlichem Linksruck
- MDR: Ampel-Koalition: AfD kritisiert geplante Regierung