Deutlich mehr FSME-Fälle in diesem Jahr
Zecken übertragen gefährliches Virus
Experten warnen vor steigender Gefahr
Die Zahl der FSME-Fälle in Deutschland ist in diesem Jahr deutlich angestiegen. Bis Ende Juli wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 319 Fälle gemeldet, deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Todesfälle hat zugenommen, von zwei im Jahr 2021 auf sechs in diesem Jahr. Experten warnen vor einer steigenden Gefahr durch das Virus, da sich Zecken aufgrund des Klimawandels in immer mehr Regionen ausbreiten.
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine durch Zecken übertragene Viruserkrankung, die zu einer Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute führen kann. Symptome sind Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. In schweren Fällen kann FSME zu Lähmungen oder sogar zum Tod führen.
Zecken kommen vor allem in Wäldern, Wiesen und Parks vor. Sie sind besonders aktiv in den Monaten April bis Oktober. Um sich vor FSME zu schützen, sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
*- Tragen Sie lange Hosen und langärmelige Oberteile, wenn Sie sich in Risikogebieten aufhalten.
- Impfen Sie sich gegen FSME, wenn Sie in einem Risikogebiet leben oder dorthin reisen.
- Untersuchen Sie sich nach jedem Aufenthalt in einem Risikogebiet gründlich auf Zecken.
- Entfernen Sie Zecken sofort, wenn Sie eine finden.
Weitere Informationen zu FSME finden Sie auf der [Website des RKI](https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/30/Artikel_08.html).