Neuwahl: Linke rechnet mit "weit über fünf Prozent" bei Neuwahl
Sachsen-Anhalt wählt neuen Landtag
Linke sieht gute Chancen auf Zugewinne
Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 6. Juni rechnet die Linke mit Zugewinnen. "Wir glauben, dass wir weit über fünf Prozent erreichen können", sagte Landeschefin Juliane Kleemann am Dienstag in Magdeburg. Die Partei hatte bei der Wahl 2016 16,3 Prozent geholt und war damit drittstärkste Kraft im Landtag geworden.
Kleemann warb für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit und des Klimaschutzes. Die Linke wolle "eine Gesellschaft, in der jeder Mensch ein gutes Leben führen kann, unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Geldbeutel", sagte sie.
Auch bei der SPD in Sachsen-Anhalt ist man zuversichtlich. "Wir wollen zweistellig werden", sagte Landeschefin Katja Pähle. Die Partei hatte 2016 10,6 Prozent geholt und war damit viertstärkste Kraft geworden.
Bei der CDU rechnet man mit einem klaren Sieg. "Wir wollen stärkste Kraft werden und den Ministerpräsidenten stellen", sagte Landeschef Sven Schulze. Die Partei hatte 2016 29,8 Prozent geholt und war damit stärkste Kraft im Landtag geworden.
Die AfD hofft auf einen zweiten Platz. "Wir wollen zweistellig werden und stärkste Kraft hinter der CDU werden", sagte Landeschef Oliver Kirchner. Die Partei hatte 2016 24,3 Prozent geholt und war damit zweitstärkste Kraft im Landtag geworden.
Die Grünen rechnen mit Zugewinnen. "Wir wollen in den zweistelligen Bereich kommen", sagte Landeschefin Madeleine Linke. Die Partei hatte 2016 5,2 Prozent geholt und war damit nicht in den Landtag eingezogen.
Auch die FDP hofft auf Zugewinne. "Wir wollen den Wiedereinzug in den Landtag schaffen", sagte Landeschef Andreas Silbersack. Die Partei hatte 2016 4,9 Prozent geholt und war damit nicht in den Landtag eingezogen.
Die Wahl in Sachsen-Anhalt ist die erste Landtagswahl in diesem Jahr. Es folgen noch Wahlen in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.