Schleswig-Holstein: 17-Jähriger soll Lkw-Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant haben - Video
Teenager soll Anschlag geplant haben
Wie die Generalstaatsanwaltschaft Kiel mitteilte, wurde am Freitagmorgen im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg ein 17-jähriger Jugendlicher festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen terroristischen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Deutschland geplant zu haben. Das Motiv des Jugendlichen ist noch unklar, die Ermittlungen laufen.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wurde der Jugendliche bereits seit längerem vom Bundesamt für Verfassungsschutz überwacht. Konkrete Hinweise auf einen geplanten Anschlag hätten die Ermittler jedoch erst in den letzten Tagen erhalten. Daraufhin sei der Jugendliche festgenommen worden. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurden Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Derzeit laufen die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Kiel und des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein auf Hochtouren. Es werde geprüft, ob der Jugendliche Komplizen hatte und ob weitere Anschläge geplant waren. Die Sicherheitsbehörden raten der Bevölkerung, aufmerksam zu sein und verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden.
Bei dem geplanten Anschlag sollte offenbar ein Lastwagen als Waffe eingesetzt werden. Dies erinnert an den Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016, bei dem ein tunesischer Islamist mit einem Lastwagen 12 Menschen tötete und 55 weitere verletzte. Der Anschlag wurde von der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) verübt.
Der geplante Anschlag in Schleswig-Holstein wurde rechtzeitig verhindert. Dies zeigt, dass die Sicherheitsbehörden wachsam sind und alles tun, um die Bevölkerung vor Terrorismus zu schützen.