Würzburg: Trinkwasser in weiten Teilen des Stadtgebiets mit Keim belastet
Vorsorglich Abkochen empfohlen
Das Gesundheitsamt der Stadt Würzburg hat am Mittwochabend mitgeteilt, dass das Trinkwasser in weiten Teilen des Stadtgebiets mit dem Keim Pseudomonas aeruginosa belastet ist. Als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, das Leitungswasser abzukochen, bevor es getrunken oder zum Kochen verwendet wird.
Betroffen sind laut Angaben der Stadt die Stadtteile Altstadt, Zellerau, Heidingsfeld, Grombühl, Sanderau, Versbach und Rottenbauer. Die Belastung wurde bei routinemäßigen Kontrollen festgestellt. Pseudomonas aeruginosa ist ein weit verbreitetes Bakterium, das in der Regel harmlos ist. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann es jedoch zu Infektionen führen. Symptome einer Infektion können Fieber, Schüttelfrost, Husten, Kurzatmigkeit und eitriger Auswurf sein.
Die Stadtwerke Würzburg arbeiten derzeit daran, die Ursache der Belastung zu ermitteln und zu beheben. Bis dahin wird empfohlen, das Leitungswasser abzukochen. Dies kann durch Aufkochen des Wassers für mindestens eine Minute erreicht werden. Auch die Verwendung von Wasserfiltern kann helfen, das Bakterium zu entfernen.
Das Gesundheitsamt rät außerdem davon ab, Wasser aus öffentlichen Brunnen oder Wasserspendern zu trinken. Diese können ebenfalls mit dem Keim belastet sein. Weitere Informationen zu Pseudomonas aeruginosa und den empfohlenen Schutzmaßnahmen finden Sie auf der Website des Robert Koch-Instituts.