Arbeitskampf in Weißenburg: 200 Metaller bei der Kundgebung auf dem Kirchweihplatz
Massive Unterstützung für die Beschäftigten im Tarifkonflikt
Weißenburg – Rund 200 Metallerinnen und Metaller haben sich am Dienstagnachmittag auf dem Weißenburger Kirchweihplatz zu einer Kundgebung versammelt. Anlass war der seit Wochen andauernde Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie.
Unterstützt wurden die Beschäftigten von Vertretern aus Politik und Gewerkschaft. So sprach unter anderem der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal (SPD) ein Grußwort.
"Wir sind die, die den Laden am Laufen halten"
In ihrer Rede betonte die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ansbach, Susanne Weigand, die Bedeutung der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie.
"Wir sind die, die den Laden am Laufen halten", sagte Weigand. "Wir produzieren die Waren, die unsere Gesellschaft braucht. Wir verdienen Respekt und Anerkennung für unsere Arbeit."
Die Gewerkschafterin forderte die Arbeitgeber auf, ein faires Angebot vorzulegen. "Wir wollen keine Almosen, wir wollen unseren gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg", so Weigand.
Die Kundgebung in Weißenburg war Teil einer bundesweiten Aktionswoche der IG Metall. In zahlreichen Städten und Gemeinden gingen Beschäftigte auf die Straße, um für ihre Forderungen zu kämpfen.
Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie dauert bereits seit mehreren Wochen an. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 8 Prozent, die Arbeitgeber haben bisher 3 Prozent angeboten.
Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, könnten in den kommenden Wochen Warnstreiks stattfinden.
Die IG Metall vertritt in Bayern rund 320.000 Mitglieder. Die bayerischen Metall- und Elektrobetriebe beschäftigen rund 1,2 Millionen Menschen.
Quellen:
- IG Metall Bayern: Streikkundgebung in Weißenburg - Die Metaller sind bereit
- BR24: Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie: IG Metall-Kundgebung in Weißenburg