Bayer-Ergebnis bricht ein - Ergebnisprognose gesenkt

Bayer in der Krise

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer steckt in einer tiefen Krise. Im zweiten Quartal 2023 brach das Ergebnis um 50 % auf 1,8 Milliarden Euro ein. Auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr musste gesenkt werden. Der Konzern erwartet nun einen Umsatz von 46 bis 47 Milliarden Euro statt der bisher prognostizierten 48 bis 50 Milliarden Euro.

Gründe für den Einbruch

Für den Ergebnisrückgang macht Bayer mehrere Faktoren verantwortlich. Dazu zählen die steigenden Kosten für Rohstoffe und Energie sowie die anhaltenden Lieferkettenprobleme. Darüber hinaus belasten die Kosten für die Glyphosat-Klagen den Konzern. Im vergangenen Jahr hatte Bayer 10 Milliarden US-Dollar für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Roundup bereitgestellt.

Auswirkungen auf die Belegschaft

Der Ergebnisrückgang hat auch Auswirkungen auf die Belegschaft. Bayer hat angekündigt, weltweit 4.500 Stellen zu streichen. Betroffen sind alle Bereiche des Konzerns, insbesondere die Pharma- und Agrarsparte. Die Stellenstreichungen sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.