Herausgeberin der Tagebücher von Manfred Krug: „Da weiß ich, warum ich den eigentlich lieb gehabt habe“
Neue Einblicke in das Leben des Schauspielers durch seine Tagebücher
Die Herausgeberin der Tagebücher von Manfred Krug, Christa Müller-Luckner, hat neue Einblicke in das Leben des Schauspielers gegeben. In einem Interview mit dem "Tagesspiegel" sagte sie, dass die Tagebücher "ein wahrer Fundus" seien. "Da weiß ich, warum ich den eigentlich lieb gehabt habe", so Müller-Luckner.
Die Tagebücher umfassen den Zeitraum von 1964 bis 1998 und geben einen tiefen Einblick in Krugs Gedanken und Gefühle. Sie enthalten auch zahlreiche Anekdoten und Geschichten aus seinem Leben.
Krugs schwierige Kindheit
In den Tagebüchern schreibt Krug unter anderem über seine schwierige Kindheit. Er wurde 1937 in Duisburg geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Seine Eltern ließen sich scheiden, als er noch klein war, und er wurde von seiner Mutter allein erzogen.
Krug beschreibt in seinen Tagebüchern, wie er sich als Außenseiter gefühlt habe. Er wurde oft gehänselt und hatte Schwierigkeiten, Freunde zu finden. Er war auch sehr schüchtern und hatte Angst, vor anderen zu sprechen.
Erste Erfolge als Schauspieler
Trotz seiner schwierigen Kindheit schaffte es Krug, sich als Schauspieler durchzusetzen. Er begann seine Karriere in den 1950er Jahren und spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit.
Seine bekanntesten Rollen waren die des Kommissars Edgar Wallander in der gleichnamigen Fernsehserie und die des Hauptmanns von Köpenick in dem Film "Der Hauptmann von Köpenick".
Kampf gegen die Drogensucht
In seinen Tagebüchern schreibt Krug auch über seinen Kampf gegen die Drogensucht. Er wurde in den 1970er Jahren drogenabhängig und kämpfte jahrelang gegen seine Sucht.
Krug gelang es schließlich, seine Sucht zu überwinden, aber sie hinterließ Spuren in seinem Leben. Er starb 2001 im Alter von 66 Jahren an Krebs.
Fazit
Die Tagebücher von Manfred Krug geben einen faszinierenden Einblick in das Leben eines der bedeutendsten deutschen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Sie zeigen seine Kämpfe, seine Erfolge und seine menschliche Seite.
Die Tagebücher sind ein wertvolles Dokument, das uns hilft, Manfred Krug besser zu verstehen und zu würdigen.